Das AMEOS Klinikum Haldensleben informiert im Rahmen der regelmäßigen Medizinforen zum Thema Nierensteine.
Am 11. September von 17 – 19 Uhr sind alle Interessierten im Schulungsraum in der Kiefholzstraße 27 willkommen.
Nierenschmerzen sind äußerst schmerzhaft. Eine häufige Ursache können Nierensteine sein. Jeder 10. Deutsche ist mindestens einmal oder sogar mehrmals in seinem Leben davon betroffen. Allein in Deutschland hat sich die Zahl der Patienten mit einem Nierensteinleiden innerhalb der letzten zehn Jahre verdreifacht.
Nierensteine können stecknadelkopf- bis hühnereigroß werden. Sie entstehen, wenn sich Stoffe, die sich normalerweise im Urin befinden, verfestigen. Wenn sie sich aus der Niere lösen und in den Harnleitern verklemmen, lösen sie bei den Betroffenen unglaubliche Schmerzen aus, man spricht von einer Nierenkolik.
Nicht selten sind davon ältere, immobile Menschen, Übergewichtige, Bewegungsmuffel und Personen, die grundsätzlich an erhöhten Harnsäurewerten leiden betroffen.
„Neben der Zertrümmerung der Nierensteine gibt es heute auch schonende, endoskopische Methoden, die Steine zu zerkleinern und aus dem Körper zu leiten“, erklärt PD Dr. med. Frank Reiher, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Uroonkologie.
In seinem Vortrag geht er neben den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten auch auf die Vorbeugung von erneuten Nierensteinen ein. „Mit der richtigen Trinkmenge, gesunder, ballaststoffreicher Ernährung und ausreichender Bewegung kann man Nierensteinen vorsorgen.“ berichtet der Urologe.
Auch Geschichtsinteressierte kommen nicht zu kurz. In seinem Vortrag gibt der Chefarzt einen kurzen Abriss zu einer der ältesten in Wort und Bild dokumentierten Erkrankungen, dem Steinleiden.
Nach dem Vortrag steht der Referent für die Beantwortung von Fragen der Zuhörer gern zur Verfügung.
Die Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Das Medizinforum im AMEOS Klinikum Haldensleben findet regelmäßig zu unterschiedlichen Themen statt.