Nach der großen Enttäuschung über den abgesagten Impftermin im Januar, konnte am Mittwoch und Donnerstag nun mit den ersten Impfungen in den AMEOS Klinika Oberhausen begonnen werden. 492 Impfdosen des sehnlichst erwarteten Impfstoffes Biontech-Pfizer wurden geliefert. Das reichte zwar nicht für alle impfwilligen Mitarbeitenden, aber es ist ein wichtiger Auftakt für die Klinika, in denen auch Covid-19 erkrankte Patient*innen behandelt werden.
Schon weit im Vorfeld wurde mit der Planung begonnen. Die Mitarbeitenden an allen Standorten wurden zu ihrer Impfbereitschaft abgefragt, Räume für das Impfzentrum organisiert, Material beschafft und Personal bereitgestellt. Um die Impfbereitschaft zu befeuern, wurde kräftig mit der Werbetrommel gerührt. Als dann die Nachricht einging, dass der Impstoff kommt, ging ein kollektives Seufzen der Erleichterung durch alle Standorte.
Am Mittwochmorgen war es dann soweit. Während die ersten Spritzen aufgezogen wurden, warteten die ersten Impflinge schon ungeduldig in den fünf Impfkabinen. Beinahe ehrfürchtig wurden die ersten sechs Spritzen vom Impfteam entgegengenommen. Zwei Tage lang wurde dann unermüdlich Impfstoff aufbereitet, Dokumente geprüft, Spritzen gesetzt, Pflaster geklebt, Impfausweise gestempelt und Unterschriften getätigt. Für die Impflinge war es nur ein kleiner Piks. Aber die Vorbereitung und der Verwaltungsaufwand für die Impfungen waren ziemlich umfangreich Daher war es sehr hilfreich, dass fast alle Mitarbeitenden ihre Impfdokumente ausgefüllt zur Hand hatten und die Aufklärungsgespräche schon im Vorfeld geführt wurden. So konnten die Impfungen zügig vonstattengehen.
Auch im Nachgang ist noch einiges zu tun. Anonymisiert muss jede einzelne Impfung an das Robert-Koch-Institut gemeldet werden und vor allem muss sichergestellt sein, dass die Geimpften in ca. drei Wochen die zweite Impfung erhalten. Denn erst ein bis zwei Wochen nach der zweiten Impfung entfaltet der Impfstoff seine volle Schutzwirkung. „Die Impfung ist die beste Chance, diese Pandemie zu bekämpfen,“ betont Krankenhausdirektor Dr. Osman Mersinli. „Wir freuen uns, dass so viele Mitarbeitende diese Chance ergreifen und sich zur Impfung angemeldet haben,“ lobt er die hohe Impfbereitschaft. „Wir hoffen, dass wir die nächste Impfstofflieferung zügig erhalten, denn viele Mitarbeitende sind enttäuscht, dass wir nicht genügend Impfstoff für alle Impfwilligen zur Verfügung hatten.“