Notrufnummern üben, Verbände anlegen, Hygieneverhalten üben und Rettungswagen besichtigen: Am AMEOS Klinikum Aschersleben wurden im Rahmen des Erste-Hilfe-Tages jede Menge spannende Informationen zum Rettungswesen und zum richtigen Verhalten bei Notfällen an Kinder vermittelt. Schwester Wencke Haase, Stationsleitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des AMEOS Klinikums Aschersleben, leitete zwei Erste-Hilfe-Kurse für Mädchen und Jungen von zwei ersten Klassen der Grundschule „Wippertal“ in Giersleben.
Zunächst wurde mit den Kindern auf die Notrufnummer 112 eingegangen. Um zu verdeutlichen, was bei einem telefonischen Hilferuf passiert, wurden die Abläufe beschrieben und deutlich gemacht, dass es darauf ankommt, ruhig zu bleiben und gleich alle wichtigen Informationen durchzugeben. Wohin ein Krankenwagen kommen soll, sei natürlich die wichtigste Angabe – aber darüber hinaus müsse auch erklärt werden, was genau passiert sei, wie viele Verletzte es gebe, worunter sie litten und auch den eigenen Namen zu nennen. Je früher Kinder sich damit auskennen, desto besser – schließlich kann es ja durchaus passieren, dass ein Elternteil einen Haushaltsunfall erleidet und die Kinder zum Telefonhörer greifen müssen. “Da ist es natürlich wichtig, dass die Kinder keine Angst haben und dann auch wissen, wie sie einen Notarzt rufen können”, so Schwester Wencke.
Genauso wichtig ist das richtige Hygieneverhalten, so wurde spielerisch und musikalisch das korrekte Händewaschen geübt und auch das Händedesinfizieren. Besonderer Beliebtheit erfreute sich die „Händehygienebox“. Mit deren Hilfe lässt sich auf einfache Art und Weise mit Schwarzlicht nach Anwendung von Händedesinfektionsmittel mit einem fluoreszierenden Farbstoff überprüfen, ob die Hände einwandfrei desinfiziert wurden.
An der nächsten Station wurde der richtige Umgang mit Verletzungen geübt, Pflaster geklebt und Verbände angelegt. In der der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wurde der Krankenhausalltag erklärt und die Kinder konnten all ihre Fragen stellen, damit sollte gleichzeitig die Angst vor Ärzten, Krankenhäusern und damit auch vor dem Rettungsdienst abgebaut werden. Das ging natürlich besonders gut direkt am Rettungswagen, da wurde den Kindern der Unterschied zwischen einem Kranken- und einem Rettungswagen erklärt, das Innenleben eines Rettungswagens gezeigt und natürlich das Martinshorn ausprobiert.
„Mit dem Einblick ins Krankenhaus, möchten wir die Kinder an das Thema “Erste Hilfe für Kinder” heranführen, sie für die Gefahren in Heim, Schule und Freizeit sensibilisieren und ihnen die altersgerechten Grundlagen der Ersten Hilfe vermitteln.“ So kommissarische Chefärztin Kerstin Jassmann.