Als Herzrhythmusstörung bezeichnet man Unregelmäßigkeiten im Herzschlag. Das Herz ist sozusagen aus dem Takt geraten. Sind die Abweichungen gering, werden solche „Stolperer“ des Herzens von den Patient*innen oft gar nicht bemerkt. Treten die Rhythmusstörungen allerdings regelmäßig und mit hoher Intensität auf, können sie Beschwerden auslösen. Das AMEOS Klinikum Aschersleben bietet Patient*innen mit Herzrhythmusstörungen ein großes Spektrum individueller Behandlungsmöglichkeiten. Mit der Cryo-Ablation, die Dr. Wolfgang Franz, Chefarzt der Klinik für invasive Kardiologie und Angiologie, in Aschersleben etabliert hat, steht jetzt eine weitere moderne Therapieform von Herzrhythmusstörungen zur Verfügung.
Bei der Cryo-Ablation werden fehlerhafte Reizweiterleitungen, die das Herz aus dem Takt bringen, gezielt unterbrochen. „Das Verfahren ist einer medikamentösen Therapie deutlich überlegen“, sagt Chefarzt Dr. Wolfgang Franz. Der Eingriff ist schonend, risikoarm und auch im fortgeschrittenen Alter noch möglich. Treten in Einzelfällen die Beschwerden nach einiger Zeit erneut auf, kann die Cryo-Ablation sogar ein weiteres Mal durchgeführt werden.
Im Herzkatheterlabor des AMEOS Klinikums Aschersleben werden verschiedene weitere Krankheiten des Herzens und der Gefäße behandelt. Das Herzkatheterlabor mit seinem 24-stündigen Bereitschaftsdienst bietet alle gängigen Arten von Eingriffen an. Dazu gehören neben Schrittmachern und Defibrillatoren auch die Implantation herzunterstützender Systeme.
Patient*innen sollten dann ärztlichen Rat aufsuchen, wenn sie merken, dass ihr Herzschlag unregelmäßig ist oder das Herz ohne erkennbaren Grund deutlich zu schnell (mehr als 100 Schläge pro Minute) oder zu langsam (weniger als 50 Schläge pro Minute) schlägt. Mittels einer EKG-Untersuchung können Mediziner*innen schnell feststellen, ob eine Herzrhythmusstörung vorliegt und ob diese behandelt werden muss oder harmlos ist. Eine ergänzende Diagnosemöglichkeit ist die so genannte Echokardiographie, bei der das Herz mittels Ultraschall untersucht wird.