Das AMEOS Klinikum Hildesheim hat in seiner Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie eine neue offene Station eröffnet. Die Station 51 bietet ein umfangreiches Angebot für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren, die unter psychischen Problemen leiden und eine stationäre Behandlung benötigen.
Dass der Bedarf in Hildesheim gegeben war, weiß auch Dr. Dieter Felbel, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hildesheim, zu bestätigen: „Immer häufiger wurden therapeutische Angebote für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren gefordert, die auffällig oder impulsiv aggressiv sind. Mit der neuen Station 51 bieten wir für eben diese Kinder ein optimales Behandlungsangebot. In den neuen Räumlichkeiten können die Kinder in Einzelfällen auch geschützt behandelt werden.“
Die neue Station ergänzt auf ideale Weise das Behandlungsangebot der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im AMEOS Klinikum Hildesheim. Ein multiprofessionelles Team arbeitet dabei nach einem integrativen Therapiekonzept. Das bedeutet eine intensive Beziehungsarbeit mit einem familientherapeutisch-systemischem Ansatz. In der Arbeit mit den jungen Patienten kommen verhaltenstherapeutische, tiefenpsychologische und gruppendynamische Elemente zur Anwendung.
Während der Therapie werden die Kinder in einem Bezugspersonensystem betreut. Durch dieses System erfahren sie ein soziales und lebenspraktisches Training. „Dieses Training garantiert den bestmöglichen Therapieerfolg“, freut sich Dr. Felbel.
Für die neue Station, die eine Grundfläche von 580 m2 hat, wurde ca. eine halbe Million Euro investiert. Gleichzeitig sind 25 neue Arbeitsplätze entstanden.
Auf der Station 51 werden u.a. akute und chronische schizophrene und affektive Psychosen, Persönlichkeits- und Entwicklungsstörungen, psychosomatische Erkrankungen, suizidale und andere schwere Adoleszentenkrisen therapiert. Aber auch Verhaltensstörungen, hyperkinetisches Syndrom, Posttraumatische und andere Belastungsstörungen und neuropsychiatrische Krankheitsbilder werden behandelt. Das therapeutische Konzept wird ergänzt durch spezielle Angebote wie Mototherapie, Körpertherapie und Entspannungsverfahren, Musiktherapie und Reittherapie, Ergotherapie und Arbeitstherapie. Für jugendliche Patienten können berufsvorbereitende Maßnahmen getroffen werden.