Der 13. bundesweite Gefäßtag der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) findet am Samstag, 23. September 2017, statt. Beginn ist 10.00 Uhr in der Cafeteria des AMEOS Klinikums Aschersleben.
Um Betroffene und Interessenten gleichermaßen auf die oft unterschätzte Problematik aufmerksam zu machen (die Anzahl an nicht unfallbedingten Amputationen in Deutschland bei Diabetikern liegt noch immer bei über 50.000 pro Jahr), aber auch über deren Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, wird Oberarzt Dr. med. Norbert Beier in diesem Jahr das Thema interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung des diabetischen Fußes aufgreifen.
Grundlage des diabetischen Fuß-Syndroms ist ein jahrelang überhöhter Blutzucker. Dieser begünstigt Schäden an den Nerven, den Blutgefäßen und Gelenken, die auf verschiedene Weisen den Füßen zusetzen können. Zu den wichtigsten Anzeichen für einen drohenden diabetischen Fuß gehören z.B. Taubheit in den Füßen, Rötungen und Schwellungen sowie eine trockene Haut und Ulzerationen (offene Stellen).
Die Therapie ist sehr vielfältig. Das Wichtigste ist jedoch die Behandlung der Ursachen. Eine auf den Patienten zugeschnittene Therapie und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sind von nicht zu unterschätzender Bedeutung, erläutert Beier. „Die gezielte Behandlung von Infektionen, eine konsequente Druckentlastung durch passendes Schuhwerk, die richtige Blutzuckereinstellung sowie vielseitige Operationsmöglichkeiten können bei Problemen Abhilfe schaffen“, führt er weiter aus.
Im Anschluss an den Vortrag können sich alle Gäste über die Arbeit des rezertifizierten Gefäßzentrums informieren und auf ihr persönliches Risikoprofil untersuchen lassen: unter anderem durch die Bestimmung des Blutzuckerwertes und des Blutdruckes sowie durch die Feststellung des Körpergewichtes.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.