Großes Thema der Konferenz war der Umgang mit der Generation 60plus. Gesundheitsminister Norbert Bischoff hat für einen positiven Umgang mit dem Thema des Alterns geworben. Mit der Aussage: „Alter ist doch keine Krankheit. Vielmehr ist das Leben auch im Alter bunt.“ appellierte Bischoff an Unternehmen, Kommunen und Vereine, sich für ältere Menschen attraktiv zu machen. „Viele ältere Menschen bleiben im wahren Wortsinn aktiv. Sie wollen sich einmischen, für Andere engagieren. Sie sprühen doch geradezu vor Ideen. Hier brauchen wir mehr Angebote. Zu oft werde Alter mit Gebrechen, mit Inaktivität und mit Vereinsamung gleichgesetzt.
"Zugleich mahnte der Minister, dass auch ältere Menschen durch eigenes Verhalten viel dazu beitragen können sich gesund zu halten. Bischoff: „Bewegung, abwechslungsreiche Ernährung, kein Nikotin und wenig Alkohol sind auch für die Generation 65-plus das A und O um fit zu bleiben.“ Vor allem im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen sieht der Minister Potenziale durch gesunde Lebensweise ein Krankheitsrisiko zu minimieren. Hier ist u.a. der Landesverband Sachsen-Anhalt für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e.V. in Kooperation mit der AMEOS Gruppe aktiv, um die Menschen und Institutionen für eine gesunde Lebensweise zu sensibilisieren.
Auf der Konferenz stellte das Landesamt für Verbraucherschutz aktuelle Daten zur gesundheitlichen Situation der älteren Generation vor. Grundlage sind Angaben zu ambulanten und Krankenhausbehandlungen, sowie Pflege- und Rentendaten. Der Fachbericht ist im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung erschienen und im Landesportal über die Seiten des Ministeriums (http://www.ms.sachsen-anhalt.de/startseite-ms/) sowie unter http://www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de zu finden.
Bilanziert wird, dass sich die Lebenserwartung der 65-Jährigen in Sachsen-Anhalt – Fachleute sprechen von der ferneren Lebenserwartung - seit Beginn der 1990er Jahre deutlich erhöht hat. Die heute 65-jährigen Frauen werden demnach rechnerisch mindestens 85,2 Jahre (1991/93 = 81,5 Jahre), ältere Männer 81,6 Jahre (1991/93 = 78,00 Jahre). Bundesweit haben Fachleute für die heute 65-jährigen Frauen eine Lebenszeit von noch 20,7 Jahren (also Lebenserwartung von 85,7 Jahre) und für Männer von noch 17,5 Jahren (Lebenserwartung = 82,5 Jahre) berechnet. Die Konferenz wurde von der Landesvereinigung für Gesundheit organisiert. Rund 180 Fachleute aus Gesundheitswesen, Politik und Kommunen, sowie von Projekten und Unternehmen diskutierten über Möglichkeiten, die Potenziale von Älteren besser zu nutzen.
(Auszug Pressemitteilung Ministerium für Arbeit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 002/2016 Magdeburg, den 20. Januar 2016)
Jacqueline Rindsland
Assistentin Geschäftstelle LVSAPR
Dipl.-Med. Haberecht
Koordinator Gesundheitsförderndes und Rauchfreies Krankenhaus AMEOS Klinikum Aschersleben und Staßfurt
Vorsitzender LVSAPR