Lebensmüdigkeit (Suizidalität) ist ein Zustand, in dem Gedanken, Fantasien, Impulse oder Handlungen anhaltend, wiederkehrend oder in bestimmten Krisensituationen darauf ausgerichtet sind, gezielt den eigenen Tod herbeizuführen. (Quelle Wikipedia) Wenn Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit sich weit zugespitzt haben, scheint der eigene Suizid für betroffene Menschen die einzige Lösung zu sein.
Jährlich sterben in Deutschland deutlich mehr Menschen durch Suizide (ca. 10 000) als durch Verkehrsunfälle. Eine traurige Statistik belegt: Seit vielen Jahren ist Sachsen-Anhalt das Bundesland mit den meisten Suiziden in der Bundesrepublik.
„Nicht nur depressive Menschen bringen sich um, sondern auch bei anderen psychischen Erkrankungen und Lebensumständen, die mit großem seelischem Leid einhergehen, kann es zu suizidalen Krisen kommen.“, erläutert Dr. Sandmann. In seinem Vortrag wird er auf Fragen eingehen wie, „Welche Risikofaktoren gibt es?“, „Ist Suizidalität ansteckend oder gar vererbbar?“ und auch „Wer und wie kann man in solchen Situationen oder Krisen helfen?“.
Angehörige und/oder Bekannte sind in der Regel die ersten, die erahnen, dass jemand suizidal ist. Häufig stehen sie jedoch überfordert und hilflos vor der Problematik und wissen nicht wie sie mit dem Betroffenen umgehen sollen. Der Vortrag soll Hinweise zum Verständnis geben und einen besseren Umgang mit Betroffenen ermöglichen.
Die kostenlose Veranstaltung richtet sich neben den Angehörigen, Freunden, Bekannten und Interessierten auch an Betroffene selbst.
Das Medizinforum im AMEOS Klinikum Haldensleben findet regelmäßig zu unterschiedlichen Themen statt. Das nächste Forum am 18. Oktober bietet Informationen zum Thema „Chronische Wunden“.