Am 7. Juni findet zum elften Mal deutschlandweit der „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Das Team der Schmerzklinik im AMEOS Klinikum St. Marien Oberhausen (Nürnberger Str. 10) nimmt daran mit einer interaktiven Informationsveranstaltung von 14:00 – 18:00 Uhr teil. Interessierte können sich über die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten sowie den Zusammenhang zwischen chronischen Schmerzen und der damit einhergehenden psychischen Belastung informieren. Der Zutritt zum Krankenhaus ist nur mit einem aktuellen negativen Testnachweis möglich.
Die Schmerzexpertinnen und -experten erklären, wie die Multimodale Schmerztherapie abläuft und wer dafür geeignet ist, wie man sich selbst helfen kann und wie sich Bewegung bei Schmerzen auswirkt. Für alle Fragen rund um das Thema Schmerz steht zudem die kostenlose Schmerz-Hotline 0800-18 18 120 von 09:00 – 18:00 Uhr zur Verfügung.
Etwa 23 Millionen Menschen in Deutschland berichten von chronischen Schmerzen. Das ist mehr als ein Viertel der Bevölkerung – damit zählen Schmerzerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck zu den großen Volkskrankheiten. Ob Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen oder Tumorschmerzen: Die Versorgung der Betroffenen ist in Deutschland nach wie vor lückenhaft. Statistiken zeigen, dass die Hälfte aller Schmerzgeplagten unzureichend behandelt wird. Information, Beratung und Aufklärung der Patientinnen und Patienten sind daher die wichtigsten Ziele des 11. bundesweiten „Aktionstages gegen den Schmerz“.
„Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein ganzheitliches Konzept, das neben einer individuell zugeschnittenen medikamentösen Behandlung auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, sagt Dr. med. Anna Christina Knauber, leitende Oberärztin der Schmerzklinik. „Zu den Behandlungsbausteinen können neben Medikamenten beispielsweise eine psychologische Beratung, Physiotherapie, Ergotherapie, sportliche Aktivitäten und Schulungen gehören“, so die Schmerzexpertin.