Einmal von Bremerhaven nach Debstedt und zurück - das sind rund 20 Kilometer. Diese Strecke entspricht genau der Länge an neuen Datenkabeln, die aktuell im Klinikum St. Joseph verlegt werden. Zusätzlich werden fast alle Computer auf den gruppenweiten Standard aufgerüstet, um die IT-Infrastruktur der drei AMEOS Klinika zu harmonisieren.
Ob Arztbrief, Patientenakte, Stamm- oder Falldaten – Krankenhausinformationssysteme dienen der vereinfachten Bearbeitung administrativer und medizinischer Daten und sind aus dem medizinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Nach kurzer Projektvorbereitungsphase wurden diese Woche die Grundsteine für eine optimierte elektronische Kommunikation zwischen den drei AMEOS Einrichtungen gelegt: Künftig wird das Klinikum „St. Joseph“ noch schneller mit den Klinika „Am Bürgerpark“ und „Seepark Geestland“ behandlungsrelevante Daten austauschen und so zu einer verbesserten und schnelleren Patientenbehandlung beitragen.
Um die bisherigen IT-Strukturen der Klinika in Bremerhaven und Geestland in eine neues gemeinsames Krankenhausinformationssystem zu überführen, wurde insbesondere im Klinikum St. Joseph viel Arbeit in die IT-Infrastruktur investiert. „Alte Datenleitungen und EDV-Arbeitsplätze werden wir auf den modernsten technischen Standard aufrüsten. Allein die Kosten für die Datenleitungen belaufen sich auf 200.000 Euro. Mit der neuen EDV-Ausstattung sowie den rund 100 neuen Bildschirmarbeitsplätzen investieren wir insgesamt rund 1 Million Euro in die Zukunftssicherung unserer Klinika“, so IT-Leiter Daniel Becker.
„Um den medizinischen Behandlungspfad in unserer IT-Infrastruktur standortübergreifend abzubilden, ist die IT-Integration des Klinikums St. Joseph unabdingbar. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir vermehrt klinikumsübergreifende Leistungen anbieten werden“, so Dr. Hans-Joachim Schmeck-Lindenau, Ärztlicher Direktor der Klinika in Bremerhaven. „Der Vorteil für unsere Patienten liegt auf der Hand: geringere Wartezeiten durch schnelleren Datentransfer zwischen den Klinika, effizientere Behandlungsentscheidungen und weniger Papierdokumentation.“
„Die Verbesserung der IT-Infrastruktur ist ein maßgeblicher Schritt zur Zukunftsentwicklung der Standorte. Durch die optimierte IT-Struktur werden Aufwendungen für administrative Aufgaben, Dokumentation und Koordination reduziert. Die Investitionen sind ein sehr positives Zeichen und zeigen, dass die technische Weiterentwicklung der Klinika unter Trägerschaft der AMEOS Gruppe vorangetrieben wird“, erklärt Krankenhausdirektor Jörgen Wißler.
Bevor die neuen Geräte in den regulären Betrieb gehen, finden regelmäßig Schulungen für alle Mitarbeitenden statt. Zusätzlich zum Klinikum St. Joseph werden auch die AMEOS Poliklinika im Zentrum und „Am Bürgerpark“ an die neue IT-Infrastruktur angeschlossen.