Seit dem Übergang der Röpersbergklinik Ratzeburg GmbH in die AMEOS Gruppe im August 2017 erfolgt die schrittweise Integration in die Gruppenstruktur. Dazu gehört auch die Namensanpassung der Röpersbergklinik: Das neue AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg umfasst insgesamt drei Bereiche: Neben der „Rehabilitations- und AHB-Klinik für Onkologie, Gynäkologie, Urologie, Pneumologie“ sowie dem 2016 zertifizierten „Endometriosezentrum für Rehabilitation“ gibt es nun auch die „Rehabilitationsklinik für pflegende Angehörige“.
Letztere war als Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg im Jahr 2012 mit einem speziellen Rehabilitationskonzept für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz an den Start gegangen und wurde bereits drei Jahre später erweitert. Bekannt wurde die stationäre psychosomatische Rehabilitation für pflegende Angehörige auch als „Ratzeburger Modell“: Bislang einmalig in Deutschland, können Rehabilitanden ihre von Demenz betroffenen Angehörigen mit zur Reha bringen. Sie wohnen in einem direkt in der Klinik befindlichen Angehörigenbegleitbereich, gut betreut und versorgt von einem speziell geschulten Pflegeteam. Zusätzlich erhalten diese besonderen Begleitpersonen im Rahmen der von der Uni Erlangen entwickelten MAKS-Therapie für kognitiv eingeschränkte Menschen eine Förderung, die sich nachhaltig entlastend für pflegende Angehörige auswirkt. Die Abkürzung MAKS steht für motorisch, alltagspraktisch, kognitiv und spirituell.
Synan Al-Hashimy, Chefarzt der Rehabilitationsklinik für pflegende Angehörige, ist zufrieden: „Seit 2012 stellen wir eine jährliche Zunahme von Rehabilitanden fest. Die meisten von ihnen hätten eine Reha ohne ihr demenzbetroffenes Familienmitglied gar nicht angetreten. Das „Ratzeburger Modell“ zeigt uns, wie wichtig es ist, maßgeschneiderte Rehakonzepte für besondere Zielgruppen zu entwickeln. Als Klinik der AMEOS Gruppe fühlen wir uns in diesem Ansatz gestärkt“.